"Mohn macht doof!", behauptet ja der Volksmund. Ich sag': und wenn schon?! Ich bin nämlich keineswegs gewillt, deshalb auf meinen geliebten Mohnkuchen zu verzichten. Tzz! Ich liiiebe Mohnkuchen - genauso wie das Fleischfresserchen. Neulich schlug ich ihm in einem Anflug grenzenloser Herzengüte vor, dass ich ihm zum Feierabend einen Nachtisch seiner Wahl zubereiten würde. Drei Mal dürft ihr raten, was er sich ausgesucht hat - Mohnkuchen, logo (Gott sei Dank hat er nicht "Donuts!" gesagt, denn ich habe noch immer keine Donutsbackform besorgt, ähem... Schande über mein Haupt)! Dieses Mohnküchlein ist jedenfalls der Knaller... das Rezept habe ich vor Jahren mal im Internet entdeckt. Mohnfans sollten es unbedingt ausprobieren.
Monsieur war auch zufrieden. Allerdings habe ich ihm wieder einiges abverlangt. Nachdem ich ihm nämlich am Abend ein Stückchen Kuchen auf den Teller legte und den Rest fein säuberlich im Kühlschrank verstaute, empörte er sich postwendend: "Was soll das denn werden?" - "Ist kein Licht mehr zum Fotografieren da, tut mir leid! Den Rest kannst du morgen vernichten, wenn die Bilder im Kasten sind!" Ich glaube, manchmal ist das Leben mit einer Foodbloggerin wirklich nicht einfach ;)
Wir brauchen neben einer Springform (∅ 28 cm)
Für den Teig
180 g Mehl
2 TL Backpulver
70 g Butter
70g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
Für die Füllung
500 ml Milch
3 TL Zucker
1 Prise Salz
50 g Weichweizengries
50 g Butter
1 Packung Backmohn
1 Ei
1 reife Birne
Zunächst knetet ihr aus den erstgenannten Zutaten einen Mürbeteig zusammen, der anschließend für eine Stunde in den Kühlschrank wandert! In der Zwischenzeit könnt ihr euch nun der Füllung widmen. Zunächst wird die Milch unter ständigem Rühren in einem kleinen Topf mit 3 TL Zucker und 1 Prise Salz aufgekocht, dann wird der Gries eingerührt und alles auf niedriger Stufe etwa fünf Minuten köcheln lassen, vergesst das Rühren nicht ;) Solange der Griesbrei noch warm ist, werden anschließend Butter und Backmohn eingerührt. Lasst ihn nun etwas abkühlen und schält, entkernt und würfelt in der Zwischenzeit die Birne - sie wird schließlich zusammen mit dem Ei unter die Gries-Mohn-Masse gehoben. Bevor es nun mit dem Mürbeteig weitergeht, solltet ihr den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten. Nun sollte der Teig ausreichend gekühlt sein. Rollt ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus, legt ihn anschließend in die vorbereitete Springform und drückt unbedingt auch einen Teigrand hoch. Anschließend füllt ihr die Gries-Mohn-Masse in die Form und schiebt alles für ca. 60 Minuten in den Ofen (200° C Ober-/Unterhitze) - nach 30 Minuten solltet ihr den Kuchen mit Alufolie abdecken, damit er am Ende nicht knusprig schwarz wie ein Kohlebrikett ist :) Fertig!
P.s.: Was sagt ihr eigentlich zu den Düsterbilder dieses Beitrags? Eigentlich mag ich ja ganz viel Weiß auf meinen Fotos - je heller, desto besser (ich weiß, manchmal reize ich es bei der Bearbeitung etwas zu sehr aus). Aber passend zur dunkelrumpel Jahreszeit (16.30 Uhr Zappenduster? - Ihh bah!) habe ich das Mohnküchlein mal ein bisschen düsterlich in Szene gesetzt. Irgendwie passt es ja... und jetzt habe ich auch richtig Lust bekommen, mich in Zukunft mal ein bisschen in Mystic light food photography (googlet das mal, da gibt es feinste Fotos zu bestaunen) zu probieren :)
Alles Liebe, eure Anne
♥
P.s.: Was sagt ihr eigentlich zu den Düsterbilder dieses Beitrags? Eigentlich mag ich ja ganz viel Weiß auf meinen Fotos - je heller, desto besser (ich weiß, manchmal reize ich es bei der Bearbeitung etwas zu sehr aus). Aber passend zur dunkelrumpel Jahreszeit (16.30 Uhr Zappenduster? - Ihh bah!) habe ich das Mohnküchlein mal ein bisschen düsterlich in Szene gesetzt. Irgendwie passt es ja... und jetzt habe ich auch richtig Lust bekommen, mich in Zukunft mal ein bisschen in Mystic light food photography (googlet das mal, da gibt es feinste Fotos zu bestaunen) zu probieren :)
Liebe Anne,
AntwortenLöschendein Kuchen ist sooo toll:-) Ich liebe Mohn!!! Und deine Fotos sind ein Traum:-) Das mit dem Kuchen wegen dem fehlenden Licht wegschieben kenne ich, aber meinen Mann störts nicht, denn er ist nicht so der süße. Schlimm schaut er dann, wenn ich irgendwas herzhaftes wie Pasta oder Fleisch wegschiebe;-)
Viele liebe Grüße
Sia
Liebe Sia,
Löschenhab' vielen Dank für deinen zuckersüßen Kommentar! Ich freue mich riesig, dass dir Kuchen und Fotos gefallen... Mohnliebhaber unter sich :)
Alles Liebe, Anne
LIebe Anne, einen wunderschönen Blog hast du! Wie schön, dass wir uns auf der BLOGST kennengelernt haben. Warum bist du mir nicht längst im Internet begegnet?? Liebe Grüße, Bianca
AntwortenLöschenLiebe Bianca, es hat hat mich auch riesig gefreut, dich persönlich kennen zu lernen. Und vielen Dank für deine lieben Worte über meinen Blog - ich kann sie nur zurück geben. Ich hoffe, wir bleiben in Kontakt :)
LöschenAlles Liebe, Anne
Oh wie schön! Du hattest mich schon beim ersten Bild.
AntwortenLöschenIch liebe Mohnkuchen, und dieser sieht so wunderbar saftig aus. Der muss unbedingt auf meine noch-zu-backen Liste.
Grüßé Charly
Hi Anne,
AntwortenLöschenbin gerade über den BloKoDe auf deinen Blog gestossen und begeistert! Ich mag deine Rezepte und die Bildsprache deiner Fotos sehr - alle sehen absolut zum reinbeissen aus!
Der Mohnkuchen wird demnächst mal nachgebacken, der ist der Wahnsinn :-).
Liebe Grüße,
Sandra
Mhmm Mohnkuchen, dein Rezept ist schon abgeschrieben und werde ich demnächst mal nachbacken. Mein Freund liebt Mohn, er freute sich bereits beim ersten Bild deines Posts ;-)
AntwortenLöschenDas ist der erste Mohnkuchen, der mir wirklich gelungen ist und mir ähnlich gut schmeckt wie damals im Hotel in Meran - Daher danke für das Rezept, das selbst bei einer wenig talentierten Bäckerin funktioniert hat:)
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