Wisst ihr, über welchen Satz ich immer herzlich lachen kann? Es ist dieser schöne Klassiker: "Ich mag keinen Fisch! - Aber Fischstäbchen esse ich gern!" Ob Jung oder Alt, groß oder Klein, Mann oder Frau. Wann immer es um den Verzehr von Fisch geht, höre ich in bestimmt 80 % der Fälle diesen herrlichen Satz. Wenn das nicht mal Grund genug ist, den Fischstäbchen hinter die Fassade zu schauen ;) Und deshalb war ich auch gleich mit an Bord als die Anfrage ins Haus flatterte, ob ich nicht gern mal die Genuine Alaska Pollock Producers (kurz: GAPP)* auf der Internationalen Grünen Woche 2017 hier in Berlin besuchen und einen Blogbeitrag über des Deutschen meist verzehrten Fisch schreiben möchte.
Fisch steht bei mir bislang eigentlich nur auf dem Speiseplan, wenn ich ihn bei einem Ausflug an die See fangfrech auf den Teller bekomme. Ansonsten steht's um meine Fisch-Kentnisse eher spärlich. Umso mehr hat es mich gefreut, mehr über die Alaska-Seelachs-Fischerei in Alaska, die übrigens als die weltweit effektivste und nachhaltigste gilt, erfahren zu können und euch nun mit hinter die Kulissen nehmen zu dürfen. Der Alaska-Seelachs, von dem in diesem Beitrag die Rede sein wird, kommt übrigens aus dem Fanggebiet FAO 67. Laut GAPP erkenne man als Verbraucher deshalb den Alaska-Seelachs aus Alaska mit seiner ausgewiesenen Nachhaltigkeit am Fanggebiet FAO 67 (Nordostpazifik) im Kombination mit dem blauen MSC-Siegel auf der Verpackung. Das Siegel der Marine Stewardship Council (kurz: MSC) habt ihr ganz bestimmt schon einmal gesehen, es ist meist sehr prominent auf der Verpackung abgebildet. Nach der Angabe des Fanggebiets muss man schon etwas suchen. Wie sie aussieht und wie man sie findet, erzähle ich euch in nächster Zeit in einem zweiten Blogpost. Wie wichtig es ist, auf nachhaltigen Fischfang zu achten, weiß auch Dr. Stephan Lück, deutscher Ernährungswissenschaftler und Experte für gesunde Ernährung mit Fisch:
Als nachhaltig zertifiziert - und das seit über 10 Jahren
Fisch steht bei mir bislang eigentlich nur auf dem Speiseplan, wenn ich ihn bei einem Ausflug an die See fangfrech auf den Teller bekomme. Ansonsten steht's um meine Fisch-Kentnisse eher spärlich. Umso mehr hat es mich gefreut, mehr über die Alaska-Seelachs-Fischerei in Alaska, die übrigens als die weltweit effektivste und nachhaltigste gilt, erfahren zu können und euch nun mit hinter die Kulissen nehmen zu dürfen. Der Alaska-Seelachs, von dem in diesem Beitrag die Rede sein wird, kommt übrigens aus dem Fanggebiet FAO 67. Laut GAPP erkenne man als Verbraucher deshalb den Alaska-Seelachs aus Alaska mit seiner ausgewiesenen Nachhaltigkeit am Fanggebiet FAO 67 (Nordostpazifik) im Kombination mit dem blauen MSC-Siegel auf der Verpackung. Das Siegel der Marine Stewardship Council (kurz: MSC) habt ihr ganz bestimmt schon einmal gesehen, es ist meist sehr prominent auf der Verpackung abgebildet. Nach der Angabe des Fanggebiets muss man schon etwas suchen. Wie sie aussieht und wie man sie findet, erzähle ich euch in nächster Zeit in einem zweiten Blogpost. Wie wichtig es ist, auf nachhaltigen Fischfang zu achten, weiß auch Dr. Stephan Lück, deutscher Ernährungswissenschaftler und Experte für gesunde Ernährung mit Fisch:
"Gerade beim Fischverzehr, beziehungsweise Fischeinkauf sollte man darauf achten, dass man eine Nachhaltigkeit bei dem Fang oder der Zucht von Fischen unterstützt. Dabei ist das MSC Siegel das absolute Minimum, was man als Verbraucher beachten sollte. Hier wird zumindest weitestgehend sichergestellt, dass sich Fischbestände erholen können und der Beifang beim Fisch nicht allzu hoch ist. Idealerweise wäre natürlich die Beachtung eines Biosiegels beim Fisch aus Fischzucht erstrebenswert. Dies haben wir beim Alaska Seelachs (Pollack) jedoch nicht. Hier muss man sich auf einen erfahrenen Fischereikonzern verlassen. Er sorgt dafür, dass er auch im eigenen Interesse die Fischbestände pflegt und eine bestandsschonende Fangtechnik anwendet."
Am Foodtruck gab's Alaska-Seelachs-Burger und Filet mit Kräuterkruste. |
Müssen wir uns Sorgen um Gifte in Meeresfisch machen?
Außerdem fragte ich Dr. Stephan Lück auch nach der Sorge um Biozide, Schwermetalle und andere Industriegifte in Meeresfisch - und ob sie bei Alaska-Seelachs auf dem Fanggebiet 67 unbegründet seien:
"Die Sorge vieler Verbraucher kann ich durchaus verstehen. Immer wieder kommt es vor, dass im Fischfleisch besonders aus der Ostsee oder Nordsee Rückstände von gesundheitsschädlichen Stoffen zu finden sind. Dafür sind wir natürlich alle selbstverantwortlich, da wir einfach viel zu sorglos mit dem Einsatz von Pestiziden, Industrie- und Haushaltsabfall umgehen. Vor allen Dingen der Plastikkonsum auf der ganzen Welt führt zu einer starken Belastung der Meere mit Fahrdienstpartikeln, die auch den Tieren nicht gut tut. Das Fang Gebiet 67 hat das große Glück, dass es in einem Meer liegt, dass noch weit weg liegt von den Strömungen, die die Gifte mit sich tragen. Das ist leider nur ein schwacher Trost, aber man kann sagen, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Fische aus dem Fang Gebiet 67 diesbezüglich als sehr sauber und unbelastet gelten."
Marc Wells erklärt den Fischfang des Alaska-Seelachs aus Fanggebiet 67 anhand einer Grafik. |
Alaska-Seelachs-Filet mit Kräutersoße: Naturbelassenes Alaska-Seelachs-Filet aus Fanggebiet FAO 67 (single-frozen) mit Kräuterbutter-Soße, Couscous und Granatapfelkernen. |
Qualitativ hochwertiger Fisch aus dem Fanggebiet 67
Sehr interessant ist auch, was laut Dr. Stephan Lück den Alaska-Seelachs aus dem Fanggebiet 67 so besonders:
"Der Fischereikonzern GAPP hat die Möglichkeit, mit Industriefangschiffen den gefangenen Seelachs sofort zu filetieren und mit einem effizienten Schock-Gefrierverfahren in sehr schneller Zeit auf Tiefsttemperaturen einzugefrieren. Dies ist sehr wertvoll, da aus Ernährungsphysiologischer und technologischer Sicht das Fleisch des Seelachses kaum an Qualität verliert. Durch dieses once-frozen Prinzip werden die Zellstrukturen und somit das Gewebe nicht so stört, es kommt zu keinen Farb- und Geschmacksveränderungen und das Fischfleisch bleibt saftig. Im weiteren Verarbeitungsverfahren in den Unternehmen, die Fischstäbchen oder andere Produkte herstellen, kann durch eine schonende und qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung diese Qualität bis zum Verbraucher eingehalten werden. In anderen Fanggebieten ist es oft so, dass es solche Industriefangschiffe nicht gibt, die dieses Prinzip durchführen können. Hier wird der Fisch im Ganzen tiefgefroren und muss dann im Hafen zum Filetieren noch einmal aufgetaut werden. Anschließend erfolgt dann wieder ein Schockgefrieren und somit sprechen wir hier von einem twice-frozen Verfahren. In vielen Studien wurde gezeigt, dass wenn man Fischfleisch mehrmals einfriert und auftaut, die Qualität des Fleisches extrem darunter leidet. Der Verbraucher erkennt dies daran, dass beim Garen des Fleisches viel Wasser austritt, eine Farb- und Geschmacksveränderung stattgefunden hat und das Fleisch nicht mehr saftig und frisch schmeckt. Somit kann man grundsätzlich sagen, dass der Verbraucher eine hohe Qualität erfährt, wenn er sich darauf verlässt, dass er das Fischfleisch aus dem Fang Gebiet 67 kauft."
*Werbung! Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit den Genuine Alaska Pollock Producers (kurz: GAPP) entstanden. Ich wurde zu einem Besuch auf der Internationalen Grünen Woche 2017 eingeladen. Meine Meinung bleibt davon jedoch wie immer unbeeinflusst. Vielen Dank für die schönen Eindrücke, die Offenheit und zahlreichen Informationen rund um den Alaska Seelachs!
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