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[Rezension] "Wie eine Wohnung ein Zuhause wird"



Heute gibt's was Neues bei Chèvre Culinaire! Jippi! Ich liebe neue Ideen und spannende Projekte! Ab sofort werde ich euch in einer niegelnagelneuen Rubrik einige meiner aktuellen Lieblingsbücher vorstellen. Ich habe euch ja bereits gestanden, dass ich schönen Koch- und Backbüchern nur allzu gern ein geborgenes Zuhause gebe - großherzig, wie ich nun einmal bin ;) Hübsch gestalteten Büchern kann ich nur schwer widerstehen. Und deshalb verrate ich euch jetzt ab und an, was es Neues in meinem Regal gibt. Heute geht's aber nicht mit einem Koch- oder Backbuch los, sondern den Anfang macht ein wunderbares Wohnbuch, in das ich mich direkt verliebt habe!

Bei der Wohnungsauflösung meiner Großeltern habe ich drei gedrechselte Beistelltische aus Buchenholz gerettet, weiß angestrichen und nun erinnern sie mich immer wieder an geliebte Menschen! 
Vor einiger Zeit hat die liebe Nadine von Sweet Pie diesen Beitrag über das tolle Buch von Stefanie Luxat und ihre persönliche Wohnungsgeschichte geschrieben (klick!). Das kam mir gerade recht! Irgendwie bin ich momentan nämlich ein bisschen grumpy mit unserer an sich sehr schönen Wohnung. Zur Einordnung mal ein paar Eckdaten: wir bewohnen eine 82 qm große Dachgeschoss-Maisonette-Wohnung, 3 Zimmer, Galerie, Küche, Bad.  Als wir - das Fleischfresserchen und ich - uns vor gut zwei Jahren auf Wohnungssuche machten, bekamen wir die ganze Wucht des Berliner Immobiliengrauens zu spüren. Wenig freier Wohnraum, hohe Mieten in guten Lagen und viele Mitbewerber. Monsieur wohnte vorher in Bestlage direkt am Ku'Damm in einer 1-Zimmer-Single-Wohnung. Von der Idee, in dieser Gegend zu bleiben, konnten wir uns ziemlich fix verabschieden. Alle Wohnungen, die wir uns in der City West angesehen haben, waren entweder richtige Bruchbuden oder nicht in unserem Budget oder viel zu klein oder viel zu dunkel oder, oder, oder...

Die hübschen Emaillebecher vom Flohmarkt sollten ihr Dasein nicht hinter verschlossenen Schranktüren fristen. Also habe ich sie ordentlich geschrubbt und an die Haken des Wandregals im Wohnzimmer gehängt.
Unseren absoluten Tiefpunkt erreichten wir in einer Wohnung, die den Titel "Gruselkabinett" wirklich verdient hätte. Ohne Witz! Wir haben uns mal eine Altbauwohnung in einem typischen Berliner Hinterhaus angesehen, die komplett mit Spiegeln und Spiegelfliesen ausgekleidet war. Ob Flur, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badewanne oder Dusche - man konnte sich einfach Ü-B-E-R-A-L-L spiegeln. Ich möchte lieber nicht so genau wissen, was der Vormieter für Vorlieben hatte. Am Ende haben wir in einem Randbezirk unsere bezahlbare Traumwohnung gefunden. Gleich bei der ersten Besichtigung hat's gefunkt - wir waren verliebt in unsere Muckelbude! So war die Freude natürlich auch riesengroß, als wir die Zusage bekamen. Einzige Wermutstropfen: innenliegendes Bad und 4 qm kleine Küche. Lange Rede kurzer Sinn: was am Anfang unsere absolute Traumwohnung war, geht mir nun manchmal ein bisschen auf den Keks. Wir haben zwar drei Zimmer und eine Galerie aber die Räume sind dementsprechend verhältnismäßig klein. Und wie ihr ja wisst, hege ich eine große Zuneigung für alle erdenklichen Geschirrschätze, Koch- und Backbücher, Stehrümchen, Blogkrempelei und - wie ihr vielleicht noch nicht wisst - Kleidung, Schuhe & Co. Und so füllt sich eine Wohnung in Nullkommanix, sag' ich euch! Besonders die 4 qm Küchenhöhle ist voll bis unter die Decke. Wenn ich jetzt mal so drüber nachdenke, geht mir wahrscheinlich weniger unsere Wohnung auf den Keks, sondern vielmehr meine Sammelleidenschaft schöner Dinge :) Also habe ich kurzerhand beschlossen: da wird jetzt was geändert. Ausmisten, umräumen, streichen - die Devise für die nächsten Wochen. Und nun kommt Stefanie ins Spiel, ihr feines Buch ist nämlich wirklich richtiges Inspirationskonfetti!

Die Treppe zum zweiten Stock mitten in unserem Wohnzimmer ist ohne Frage ein Platzdieb, kann aber mit dem richtigen Anstrich auch als schönes Wohnaccessoire in den Raum integriert werden.
Stefanie Luxat ist Journalistin, Bloggerin bei Ohhhmhhh! (klick!), seit Kurzem Mama und eben auch Buchautorin. "Wie eine Wohnung ein Zuhause wird", ist bereits ihr drittes Buchprojekt. Auf 192 buntgefüllten Seiten lässt uns Stefanie in allerlei private Wohnträume ihrer Freunde und Bekannte spinksen und steht dem Leser dabei mit Rat und Tat zur Seite. Ich nehme dieses Buch immer wieder zur Hand, blättere mich durch die 85 Quadratmeter Skandinavien von Simone, bewundere das großzügige Loft von Frederike oder verliebe mich immer wieder aufs Neue in den Flur von Lilly und Tom. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die geballte Kreativität dieses Buches abfärbt! Ich habe zwar noch kein Vogelhaus in die Wohnung gebaut (wie es der Designer Thomas Ehgartner für Thommas Kinderzimmer entworfen hat), ähnlich zauberhafte Strand-Umkleidekabinen-Schränke (wie sie Familie de Waal von einer Behindertenwerkstatt erstanden hat) habe ich leider auch noch nicht entdeckt und für die bunten Wohnaccessoires von Charlotte Gueniau und ihrer Familie fehlt mir ein bisschen der Mut. Aber trotzdem habe ich die Ärmelchen hochgekrempelt und schon ein paar Dinge in unserer Wohnung verändert.
Kennt ihr dieses Gefühl, dass einem die Behausung plötzlich ein bisschen auf den Wecker geht und wie wirkt ihr dem entgegen?

Alles Liebe, eure Anne

Stefanie Luxat ❘ Wie eine Wohnung ein Zuhause wird ❘ 192 Seiten ❘ ISBN-Nummer: 978-3-7667-2111-2 ❘ 29,95 EUR

*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Callwey Verlag (klick!) entstanden. Meine Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst und bleibt meine eigene. Vielen Dank für dieses schöne Rezensionsexemplar!


8 Kommentare:

  1. Wuaaaah, als ich grad das mit der Spiegelwohnung gelesen habe, ist es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen. Ist ja super spooky! Manchmal fragt man sich aber auch echt, worauf die Leute so stehen... ;)
    Die kleinen Einblicken in eure Wohnung gefallen mir auf jeden Fall sehr, die Emaillebecher sind ein Traum und eine Galerie, haaaach wie schööön! <3
    Manchmal nervt mich unser kleines Wohnzimmer (aka Arbeitszimmer von Herrn Kochkarussell, aber ich nenne es lieber kleines Wohnzimmer. Schließlich hab ich auch kein eigenes Arbeitszimmer ;) haha), das ist einfach ein bisschen lieblos. Aber dafür liebe ich den Rest der Wohnung und räume immer wieder mit dem größten Vergnügen hin und her ;)
    Die liebsten Grüße in eure Muckelwohnung, Mia

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    1. Vielen Dank, du allerbeste Mia! Die Spiegelwohnung war tatsächlich zu viel - kurzzeitig dachte ich, ich hätte nur schlecht geträumt. Aber denkste! Glücklicherweise haben wir dann ja noch unser Schmuckstückchen gefunden. Wobei die Galerie leider als Arbeitszimmer umfunktioniert werden musste und deshalb total voll gestellt ist. ;)
      Allerliebste Grüße zurück

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    2. Das kann ich mir gut vorstellen, sowas ist aber auch einfach super verrückt ;) Na immerhin habt ihr dann ein hübsches Arbeitszimmer mit Ausblick, das hat doch auch was :)
      Ganz viele liebe Grüße zu dir, Mia

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  2. *seufz*, liebe Anne, ist das alles schööön. :) Ich liebe es unsere Wohnung immer heimeliger zu machen und da sind solche Bücher super. :) Vielen Dank für Deine Einblicke.

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Oh Sarah, hab' vielen Dank :) Das Buch ist wirklich eine tolle Inspirationsquelle mit wahnsinnig vielen Ideen und verschiedenen Wohnstilen.
      Liebste Grüße zurück

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  3. Tolles Buch nicht wahr?! :) Freut mich, dass ich dich zum *Haben-Wollen* inspirieren konnte.
    Die Bilderchen eurer Wohnung sehen aber schon viel versprechend aus - die Treppe ist ein Traum <3
    Als wir in Berlin nach Wohnungen gesucht hatten die passend sind, landeten wir in Spandau. Die war aber auch wirklich wunderschön! Wo habt ihr euer Glück gefunden?
    Die Idee das Buch so zu fotografieren ist super, gefällt mir sehr gut. :)

    Liebste Grüße und einen tollen Tag,
    Nadine

    PS: Spiegel ÜBERALL sind wirklich gruselig... das kann ich nicht verstehen, dass man das so überhaupt versucht zu vermieten! o.O

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    1. Hach Nadine,
      vielen Dank auch für deinen wunderbaren Beitrag zu diesem schönen Buch! :)
      Ich habe bei der Besichtigung übrigens auch gefragt, warum der Vormieter die Wohnung nicht in den Urzustand zurück versetzen musste. Die Maklerin murmelte etwas von "erster Monat Mieterlass", aber damit wäre es bei weitem nicht getan gewesen ;)
      Allerliebste Grüße

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  4. Ich habe das Buch ebenfalls und brauche es für meine Blogkonferenz The HIve. Es gibt ein Bild dadrin, da hat ein Paar eine Leinwand und wird die mit Tickets, Flyern etc bekleben um sich an ein gemeinsames Leben zu erinnern.
    Das ist eine so tolle Idee, die ich mir aufgeschrieben habe.
    Auch sonst sind die Wohnung super....da sieht man sich glatt bei sich um und denkt: Aufräumen!

    Y.

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