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Heute ess' ich mal vegan - Mia vom Kochkarussell

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Heute ist es soweit: ich habe das letzte Rezept meines Blogevents "Heute ess' ich mal vegan" für euch. So schnell kann's gehen und ein Monat ist ruckzuck vorbei. Ich schreibe diese Zeilen mit dem sprichwörtlichen lachenden und weinenden Auge. Lachend natürlich, weil es ganz wunderbar war, all die lieben Bloggermädels zu Gast zu haben. Weinend, weil der Monat doch irgendwie viel zu schnell vorüber ging. Mit meinen letzten beiden ausführlichen Wochenberichten, werde ich all die Köstlichkeiten noch einmal Revue passieren lassen.
Aber jetzt darf ich euch erstmal die allerletzte Leckerei verraten. Die zauberhafte Mia vom Kochkarussell (klick!) hat für euch ihre erste Balkonernte eingeholt und köstliche Zucchini Fritters (klick!) gezaubert. Sehen die nicht zum Anbeißen aus? Ich bin ja bekennender Zucchini-holic und habe immer welche im Haus. Mein liebstes Lieblingsgemüse präsentiert sich bei Mia als kleine Puffer. Mjammi! Bevor ihr euch jetzt gleich mal im Kochkarussell Appetit holt, möchte ich euch aber wie immer auch heute die Autorin und ihren Blog vorstellen - in Kurzfassung.

Mia ist eine ganz zauberhafte Person (soweit man das eben durch die Kommunikation innerhalb der digitalen Welt beurteilen kann) und schreibt obendrein auch noch einen ganz zauberhaften Blog! Ihr Kochkarussell dreht sich seit August des vergangenen Jahres und zeigt ihren Lesern dabei allerhand Köstliches. Das sympathische Nordlicht Mia verführt nicht nur mit Banana Coconut Smoothie (klick!), sondern lockt auch mit zahlreichen Minigugls (klick!) oder serviert superschnelle Thai-Kokos-Suppe (klick!). Ihre leckeren Kreationen werden stets begleitet von wunderbaren Fotos, die die Köstlichkeiten ins allerbeste Licht rücken. Seit Kurzem hat Mia eine neue Rubrik in ihrem Repertoire: der Favourite Foodie Sunday (klick!). Hier stellt sie euch jeden Sonntag einen ihrer liebsten Foodblogs vor. Aktuell trefft ihr dabei eine "alte Bekannte", die ich kürzlich ebenfalls zu Gast hatte ;)

Liebe Mia, ich danke dir für dieses schöne letzte Rezepte. Die Bilder lassen einem doch wirklich das Wasser im Munde zusammen laufen und da ich ja sowieso immer eine Zucchini im Haus habe, wird's die kleinen Fritters wohl morgen gleich geben :)

Alles Liebe, Anne


Alle Bilder der Zucchini Fritters © Miriam K.

Gastbeitrag ❘ Sinnenrausch: Cupcakes mit Fondantverzierung

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Komm', wir machen einen Ausflug!

Gestern war ich zu Gast bei der lieben Rebecca vom zauberhaften Blog "Sinnenrausch" (klick!). Als sie mich vor einiger Zeit fragte, ob ich einen Beitrag zu ihrer Gastbloggerwoche mit dem wunderbaren Thema "Fondant und Tortendeko" beisteuern würde, war ich hingerissen. Und obwohl ich mit meinem 30-Tage-Experiment, dem zugehörigen Blogevent und dem Herzensprojekt der Silberhochzeit meiner Eltern alle Hände voll zu tun habe, ging binnen weniger Stunden die Zusage raus :) Fondant und Tortendeko - genau mein Ding! Außerdem liebe ich Rebeccas wunderschönen Blog und ihre liebevoll gestalteten Beiträge. Ganz zaghaft fragte Rebecca schließlich an, ob man eine ähnliche Dekoration wie auf den bestempelten Erdnussbuttercookies (klick!) auch auf Cupcakes bringen könnte. Na logo! Allerdings wollte ich die Idee ein wenig abwandeln und habe für meinen Gastbeitrag diese veganen Cupcakes mit Kokossahne und Fondantverzierung kreiert - noch dazu in meiner all-time-favourite Farbe Mint!

Wer den ganzen Beitrag samt bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitung lesen möchte, klickt sich schnell rüber zu Rebecca (klick!). Für alle anderen hier ein kleiner Auszug:

"Ob Hobbykonditorin, Freizeitpâtissier oder Heimbäckerin – Fondant ist mittlerweile auch aus den heimischen Backstuben nicht mehr wegzudenken. Die weiche, pastöse Zuckermasse ist eine richtige Geheimwaffe für hübsch verzierte Leckereien. Und das Beste: Fondant ist derart leicht in der Handhabung, dass er mit dem richtigen Werkzeug auch für Anfänger_innen perfekt geeignet ist. So schafft man ganz fix mit wenig Aufwand ein zauberhaft zuckersüßes Ergebnis. Als Rebecca mich fragte, ob ich einen kleinen Beitrag zu ihrer Themenwoche beisteuern würde, habe ich nicht lang gezögert. Klar doch! Ich hoffe, dass die Schritt-für-Schritt-Anleitung für diese Fondantverzierung veganer Cupcakes für Jede_n von euch leicht nachvollziehbar ist und sich auch die unerfahrenste Backfee mutig darauf einlässt."

Heute ess' ich mal vegan - Sara von Feines Handwerk

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Heute darf ich euch das vorletzte Rezept des "Heute ess' ich mal vegan"-Blogevents (klick!) vorstellen. Wie schnell doch die Zeit vergeht - ein Monat ist ruckzuck vorbei. 
Sara von Feines Handwerk hat euch heute eine vegane Kekscreme mit Kirschen (klick!) mitgebracht - und eine gute Neuigkeit: Oreo habe die Rezeptur seiner Kekse verändert und die runden Knusperklassiker seien nun vegan. Hätte ich das mal in meinem veganen Monat gewusst, denn nicht selten hatten wir hier zu Hause einen richtigen Süßigkeiten-Hieper. Schließlich kann man nicht mal so eben in die Gummibärchentüte greifen oder sich (im Falle des Fleischfresserchens) ein Snickers aus dem Regal nehmen. Hierbei geht übrigens auch ein lieber Gruß an die Firma Katjes raus: vielen Dank, dass ihr bei einigen Produkten auf tierische Gelatine verzichtet. Wenn ihr nun noch die Molkeprodukte weglassen würdet, hättet ihr sicher ein paar Esser mehr ;)


Nun aber noch ein paar Worte zur heutigen Gastautorin. Sara gehört seit etwas über einem Jahr zum Zweiergespann, das hinter dem schönen Blog "Feines Handwerk" steckt. Die Philosophie dieses Projekts ist zuckersüß: "Eine Prise Zucker, ein Stück zauberhafter Stoff und ganz viel Freude an schönen Dingen! Das sind die Zutaten für unsere Leidenschaft am Backen, Nähen und DIY!"
Gemeinsam mit ihrer Freundin Moni (die sich aber gerade eine kleine Abschlussarbeit-bedingte Blogpause nimmt) schreibt Sara über Herzhaftes und Süßes. Besonders spannend finde ich die Rubrik "Törtchen und Torten" (klick!). Die zwei Küchenfeen zaubern nämlich auch vermehrt Hochzeitstorten und andere süße Leckereien. Ich war zum Beispiel ganz hin und weg von diesem feinen Probetörtchen (klick!), ebenso wie vom sommerlich-frischen Melonentörtchen (klick!),. Letztere war obendrein mit zauberhaften Melonenblümchen verziert. Mjammi! In nicht allzu ferner Zukunft werde ich sie mal nachbacken :)

Liebe Sara, vielen Dank für diese leckere Kekscreme und die Erkenntnis, dass Oreokekse ab sofort auch für Veganer erlaubt sind. Ganz persönlich möchte ich mich auch dafür bedanken, dass du diesen Beitrag trotz einiger persönlicher widriger Umstände noch pünktlich fertig bekommen hast ♥

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder der Kekscreme © Sara Kluge


Heute ess' ich mal vegan - Nadine von Sweet Pie

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Heute muss ich mich ja mal ganz herzlich bei euch entschuldigen, denn ich bin so mir nichts dir nichts einige Tage in der Versenkung verschwunden. Seit Mittwoch kein Lebenszeichen mehr und auch am Freitag kein Wochenbericht. Herrje! Der Grund hierfür war die gestrige zauberhafte Feier zur Silberhochzeit meiner Eltern, die ich organisieren durfte und ein Mammut-Back-Projekt, über dass ich euch natürlich noch ausführlich berichten werde. So viel sei schonmal verraten: es war das allererste seiner Art, außerdem dreistöckig, hat drei Tage in Anspruch genommen und für große Begeisterung gesorgt :) Aber wie das mit Mammutprojekten immer so ist, bleibt leider Vieles auf der Strecke. So auch mein lieber kleiner Blog. Nun ist die Organisation, das Backen, Werkeln und Tüfteln aber vorbei und ich kann euch heute das nächste Rezept des Blogevents "Heute ess' ich mal vegan" präsentieren. Der Wochenbericht #3 wird schleunigst nachgereicht, denn ich habe euch von so manchen Kuriositäten über den Umgang mit der Frage "Gibt's denn auch etwas Veganes?" in diversen Restaurants zu berichten!


Nun aber zum heutigen Rezept! Das kommt von der lieben Nadine, die seit 2012 ihren wunderbaren Foodblog "Sweet Pie" (klick!) schreibt. Als überzeugte Vegetarierin war der Sprung  für Nadine rüber zur veganen Kost vielleicht nicht so groß wie für manch Andere. Sie hat euch eine gebackene Köstlichkeit mitgebracht, von der man nie erwarten würde, dass sie auch vegan interpretiert werden kann: Käsekuchen (klick!)! Das finde ich persönlich ja ganz, ganz großartig. Ich liiiiebe Käsekuchen!
Als ich das erste Mal auf Nadines Seite gelandet bin, war sie mir auf Anhieb sympathisch. Sie beschreibt sich als leidenschaftliche Hobby-Bäckerin (bin ich auch), Lakritzhasserin (same here), ungeduldig & unfassbar neugierig (kenn' ich), Kaffeeliebhaberin (jaaaa), hungrig unausstehlich (ähem, das habe ich euch von mir ja auch schon verraten), To-Do-Listen-Verfechterin (ich bin passionierte Listenschreiberin) und großer Fan von Disney Filmen (ich kenne sie alle) - das alles könnt' ihr hier nachlesen (klick!). Seitdem schaue ich regelmäßig bei ihr vorbei und freue mich immer wieder über ihre leckeren Rezepte! Erst neulich hat sie mich mit ihrem Kirschcrumble (klick!) daran erinnert, dass ich auch unbedingt mal wieder einen Crumble machen möchte ;)

Liebe Nadine, vielen Dank für diesen köstlichen Beitrag! Ganz große Käsekuchen-Liebe ♥ Ich freue mich riesig, dass du regelmäßig auf meinem Blog vorbei schaust und bei meinem ersten Blogevent dabei warst! Einen ganz lieben Gruß nach Hessen!

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder des Käsekuchens © Nadine Acker

Heute ess' ich mal vegan - Anne von Frisch verliebt

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Mich erreichen so viele positive Rückmeldungen zu meinem persönlichen 30-Tage-Experiment, den wöchentlichen Berichten und dem Blogevent "Heute ess' ich mal vegan" (klick!), dass ich mich freue wie ein Honigkuchen :) Und die Zeit vergeht ja wirklich rasend schnell. In Echtzeit beenden wir am Samstag unser Experiment und heute darf ich euch schon das sechste Rezept einer lieben Blogger-Kollegin präsentieren. Viele von euch wird es freuen, dass es - zum zweiten Mal - ein schön deftiges Gericht gibt. Meine Namensvetterin Anne vom Blog Frisch verliebt (klick!) hat sich für euch nämlich an einen richtigen Klassiker der italienischen Küche gewagt und eine vegane Bolognese gekocht. Das I-Tüpfchelchen: ein "Parmesan" aus Haferflocken. Sehen die Bilder nicht superköstlich aus? Ich liebe die Fotos und werde die Bolognese vielleicht sogar schon heute ausprobieren! Das ganze Rezept findet ihr wie immer bei der lieben Anne (klick!). Vorher gibt's aber natürlich wieder ein paar Worte über die aktuelle Autorin und ihren schönen Blog.


Vielleicht kommt euch Anne von Frisch verliebt ein bisschen bekannt vor (und nicht etwa, weil ihr ihren süßen Blog schon kennt)? Vor gar nicht allzu langer Zeit habt ihr bereits auf meinem Blog von ihr gelesen. Anne war nämlich die glückliche Gewinnerin meines allerersten Give aways von Miss Étoile. Nachdem ich sie aus dem Lostopf gefischt hatte  - die Augen waren zu, das verspreche ich - reihten sich zahlreiche Zufälle aneinander. Wir stellten nämlich fest, dass wir nicht nur unseren Vornamen und einen Foodblog gemeinsam haben. Anne kommt nämlich ebenfalls aus Berlin und wohnt gar nicht weit von mir weg, zudem sind wir der gleiche Jahrgang und steuern im Prinzip das gleiche Berufsziel an. Schnell waren wir zu dem Schluss gekommen, dass man den Gewinn unter diesen Umständen ja auch einfach mal persönlich übergeben könnte. Gesagt, getan! Ich würde einfach mal sagen: so viel glückliche Zufälle wurden mit einer ganz lieben neuen Blogger-Bekanntschaft  belohnt :)
Anne schreibt auf ihrem feinen Foodblog mit dem herzigen Namen Frisch verliebt (klick!) seit ziemlich genau einem Jahr über süße Sünden, herzhaften Küchenzauber, DIYs und andere schöne Dinge. Hier findet ihr all ihre Beiträge auf einen Blick, Stöbern lohnt sich (klick!). Ich finde Annes schöne Bilder ganz zauberhaft und liebe ihre tollen Einfälle, wie zum Beispiel diese traumschönen Eikerzen zu Ostern (klick!) oder die bunten Oreos am Stiel (klick!). Schaut unbedingt mal auf ihrem Blog vorbei!

Liebe Anne, vielen Dank für diese wunderbare vegane Interpretation einen wahren Küchenklassikers. Und natürlich auch für diese Knaller-Fotos ♥ ...ganz nebenbei auch dafür, dass wir so wunderbar über Blogger-Kram schnacken können ;)

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder der Bolognese © Anne Klein

Heute ess' ich mal vegan - Franzi von Spoon and Key

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Heute melde ich mich mit dem fünften Rezept meines Blogevents (klick!) - und dem ersten herzhaften! Nach einem Mango-Pfirsich Dessert, Mango-Kokos-Sorbet, Pomegranate Raspberry Thym Jam und einem Avocado-Limetten Törtchen, gibt es heute etwas Deftiges: ein leckeres Süppchen, das auch wunderbar in den Sommer passt. Um ein Haar hätte uns auch Franzi mit etwas Süßem verführt. Um genau zu sein, mit einem veganen Karamelleis. Wie schrieb sie mir aber vor ein paar Tagen so schön: "Das Eis ist bei mir gnadenlos durchgefallen!" Der Grund für das vernichtende Urteil war die garstige Sojamilch. Franzi brachte es folgendermaßen auf den Punkt: "Dieser Eigengeschmack von Sojamilch - urgs, das war gar nichts für mich...". Vielen Dank für deine ehrliche Meinung und auch dafür, dass du dich an ein weiteres veganes Rezept gewagt hast. Das nenne ich doch mal Einsatz für die Sache ;) Wie immer findet ihr das vollständige Rezept für die frische Möhren-Ingwer Suppe auf Franzis Blog Spoon und Key (klick!). Bevor ihr euch aber gleich mal rüber klickt, möchte ich euch natürlich auch Franzi und ihr virtuelles Schätzchen kurz vorstellen.


Mit Franzis zauberschönem Blog war es so: ich habe nicht sie gefunden, sondern Franzi hat quasi mich gefunden. Als ich vor einiger Zeit die Nachricht erhielt, dass sie mir ab sofort bei Bloglovin folgt, habe ich gleich mal auf ihrem Blog Spoon and Key vorbeigeschaut - das erste und auf gar keinen Fall letzte Mal! Schon Franzis Blogdesign hat mich direkt verzückt: so schön, so schlicht! Das Design ist ganz in den Farben ihrer Suppenbilder gehalten: zwei verschiedene Blautöne und ein Klecks Gelb - schaut doch mal vorbei (klick!). Ihren Blognamen hat Franzi ebenso sorgfältig gewählt und erklärt seine Bedeutung wie folgt:
"Spoon, also Löffel - das bedeutet für mich: tolle Leckereien selber backen und kochen. Ohne Kochen kann ich mir mein Leben nämlich gar nicht vorstellen! Key, also Schlüssel - das ist für mich mein Schlüssel zu meiner Wohnung, meinem Zuhause, meinem Rückzugsort. Hier kann ich nicht nur in Wohnzeitschriften stöbern, sondern auch die ein oder andere eigene Kreativ-Idee umsetzen!" (klick!)
Ist das nicht zauberhaft? Neben leckeren Rezepten wie zum Beispiel für fruchtiges Hähnchen Curry, Rhabarber Crumble Schnitten oder Mallorquinischen Mandelkuchen, findet man bei Franzi ebenso DIY-Ideen für Nadelkissen in Cupcakeform (sogar mit Videoanleitung, guckt mal hier), süße To-Do-Listen oder Vintage Kissenbezüge mit Schriftzug.
Vielen Dank, liebe Franzi, dass du mich bei meinem Experiment mit diesem herzhaften Süppchen unterstützt. Einen allerliebsten Gruß und den schönsten Sonntag nach Köln ♥

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder der Möhren-Ingwer Suppe © Franziska Grünewald

Das 30-Tage-Experiment (Woche #2) & Veganes Ofengemüse mit Kräutertofu

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Zunächst einmal möchte ich einfach mal "Danke" sagen! Vielen Dank für eure vielen positiven Kommentare und Nachrichten zum ersten ausführlichen Wochenbericht und dem Blogevent generell. Ihr könnt' euch gar nicht denken, wie wichtig mir eure Meinung ist. Bei so viel lobender Resonanz habe ich dann also auch keine Angst, dass euch der zweite Wochenbericht vielleicht zu lang werden könnte - ihr seid fleißige Leser, das durfte ich feststellen :) Wie auch schon in der vergangenen Woche (klick!), werde ich euch ein bisschen über meine Eindrücke und Erfahrungen in der zweiten veganen Woche berichten und am Ende ein kleines Rezept mit auf den Weg geben. Heute gibt es das erste herzhafte vegane Rezept während des Blogevents und ich kann euch verraten, dass sich auch Franzi am Sonntag an eine deftige Mahlzeit gewagt hat.

Die vegane Woche #2 - Alles halb so wild!

Während mein letzter Eintrag sich ja noch laß wie der verzweifelte Hilferuf einer Süchtigen in der Entzugsklinik, kann ich euch heute beruhigen: der Entzug war pünktlich nach der ersten Woche ausgestanden. Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass mich die ein oder andere Situation in der ersten Woche vor eine richtige Herausforderung stellte. Das kam vor allem daher, dass ich innerhalb der ersten sieben Tage vor allem das Gefühl hatte, auf etwas zu verzichten. Ständig schwirrte mir im Kopf 'Du darfst dies nicht, du darfst das nicht'. Dieses Verzichtsgefühl ist ein richtiger Fiesling. Es weckt nämlich Begehrlichkeiten. In der zweiten Woche war damit aber Schluss. Der Körper gewöhnt sich an die Ernährungsumstellung und verlangt kaum noch, was er vorher einmal bekommen hatte. Aber auch man selbst und die eigenen Gewohnheiten stellen sich auf die neuen Begebenheiten ein. Während der erste Woche waren wir quasi rund um die Uhr mit Ausprobieren, Ingredienzientabellen Studieren und Nachlesen beschäftigt. Das legt sich ab der zweiten Woche und es schleicht sich eine angenehme Routine ein. Nach spätestens sieben Tagen wussten wir eigentlich recht gut, was wir essen konnten und was nicht, wodurch man tierische Produkte ersetzen kann und auf was man achten musste.


Wenn man sich erst einmal einen Grundstock jener tierfreien Lebensmittel für den täglichen Bedarf zugelegt hat und weiß, wo man die besten Produkte einkaufen kann, entspannt das die ganze Situation. Ganz allmählich nimmt man die neue Ernährung als selbstverständlich wahr. In unserer Woche #2 wussten wir zum Beispiel ganz genau, in welchen Läden wir welche Produkte bedenkenlos kaufen können. Ganz oben auf unseren Einkaufstouren stehen natürlich Bioläden. Die Auswahl an veganen Produkten ist dort einfach am größten und im Idealfall sind sie sogar gekennzeichnet (das erspart dann das lästige Studieren der Ingredienzientabellen). Obwohl wir auch die Erfahrung gemacht haben, dass es zwischen den großen Biomarkt-Ketten bereits signifikante Unterschiede gibt. So haben wir uns nach und nach auf einen bestimmten Bioladen eingependelt. Da ich ja nun als Studentin nicht gerade Krösus bin, kaufen wir das Ein oder Andere aber auch in Supermärkten und sogar beim Diskounter. Geld spielt meiner Meinung nach nämlich beim Thema vegane Ernährung durchaus eine Rolle. Insgesamt haben sich unsere Ausgaben seit Beginn des Experiments schon deutlich gesteigert. In der ersten Woche habe ich beim Einkauf noch nicht so sehr darauf geachtet, was die Produkte kosten. Es ging schließlich darum, sich erstmal eine gewisse Grundlage zu bilden. Aber ich finde, man kann ruhig mal feststellen, dass besonders vegane Ersatzprodukte wirklich ganz schön kostspielig sind. Um euch einen kleinen Eindruck davon zu vermitteln, habe ich mal einen besonders prägnanten Vergleich angestellt. Über die Milchalternativen und deren horrende Preise habe ich euch ja schon hier (klick!) ein wenig berichtet. Bei ein paar weiteren Artikeln waren die Preisunterschiede aber noch viel, viel größer. So zum Beispiel bei veganer Schokoladencreme. Ich bin ja absolut kein Freund von Nussnugatcreme. Das Fleischfresserchen (das keins mehr ist) schmiert sich aber gern mal Nutella aufs Brot. Also schauten wir uns nach einer Alternative um. Die günstigste davon wiegt 350 g und kostet gut 5 €. Mannoman! Ich weiß ja nicht, ob es an meinem schmalen Studentenbudget liegt, aber ich finde das ganz schön deftig. Was denkt ihr? Obendrein rümpfte Monsieur nach Probieren die Nase und meinte mäkelig: "Dunkle Schokolade schmeckt jetzt nicht sooo supi!". Ja prima, irgendjemand Interesse an 350 g veganer Schokoladecreme? ;)

Herzlich Willkommen, Herr Kohldampf!

Übrigens durften wir bis ungefähr zur Mitte der zweiten Woche einen neuen Begleiter an unserer Seite begrüßen: ständigen Kohldampf. Während wir uns vorrangig von Gemüse ernährten, hatten wir binnen weniger Stunden wieder Hunger. Das war irgendwie eine merkwürdige Erfahrung, denn wir kamen uns zwischenzeitlich schon richtig verfressen vor. Eine ganz normale Portion wirkte nur ungefähr halb so lange vor wie gewohnt. Nun bin ich wahrlich keine Biologin und kenne mich mit dem menschlichen Stoffwechsel nicht besonders gut aus. Wenn mir jemand dieses Phänomen mit fundiertem Fachwissen erklären kann, würde ich mich riesig freuen. Ich könnte mir verschiedene Gründe für dieses schnell nachlassende Sättigungsgefühl vorstellen.
Zum Beispiel ist es tatsächlich so, dass Gemüse als Hauptbestandteil der täglichen Ernährung subjektiv irgendwie sättigender ist. Ich esse kleinere Portionen und fühle mich satt. Scheinbar trickst einen der Magen da aber ein bisschen aus, denn eins-fix-drei hat er das Grünzeug verdaut und verlangt nach mehr. Ich weiß wirklich nicht, auf welchen Stoffwechselprozessen, Körperreaktionen oder Enzymen das vielleicht liegen könnte. Aber die Erfahrung des schnell wiederkehrenden Hungergefühls haben wir beide gemacht. Nicht selten saßen wir uns in unserer zweiten Woche gegenüber, schmunzelten und wussten - obwohl niemand etwas gesagt hatte - da war er wieder, der Herr Kohldampf! Etwa ab Mitte der zweiten veganen Woche ließ dieses Phänomen jedoch deutlich nach. Ich bin der Meinung, dass wir uns ab diesem Zeitpunkt nicht viel anders ernährten. Also musste sich der Körper wieder einmal mit irgendetwas abgefunden und es für den neuen Standart verbucht haben.

Und nun noch fix das Rezept für dieses schnelle und super leckere Ofengemüsen mit Tofu.

Wir brauchen neben einem mit Backpapier ausgelegten Backblech:

ca. 1 kg kleine Kartoffeln 
1 große Zucchini
250 g Cocktailtomaten
175 g Tofu mit Kräutern
Olivenöl
1 EL frischen Thymian
1 EL frischen Rosmarin
Salz + Pfeffer

Der Ofen wird auf 200 °C vorgeheizt! Zunächst werden die Kartoffeln gründlich gewaschen und samt Schale gewürfelt. Anschließend verfahrt ihr ebenso mit der Zucchini und den Tomaten, die ihr ein Mal in der Mitte halbieren solltet. Nun verteilt ihr die Gemüsewürfel gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und beträufelt sie großzügig mit gutem Olivenöl. Anschließend werden die Kräuter über das Gemüse gegeben. Nun schiebt ihr das Ganze für ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen. Anschließend gebt ihr den Tofu, der vorher in feine Streifen geschnitten wurde, über das Ofengemüse und verfrachtet das Blech abermals für ca. 20 Minuten in den Ofen. Fertig! Dieses Gericht ist die Geheimwaffe für die typischen "Schnell mal essen machen"- Situation und schmeckt prima.

Alles Liebe, eure Anne

Heute ess' ich mal vegan - Sarah aus dem Knusperstübchen

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Kinder, Kinder - wie die Zeit vergeht. Heute darf ich euch schon das vierte Rezept zum Blogevent "Heute ess' ich mal vegan" (klick!) vorstellen. Das macht mir auch mal wieder bewusst, dass wir uns schon drei Wochen vegan ernähren. Auf den Tag genau sind es heute 21 Tage. Wahnsinn! Es ist wirklich verblüffend, wie selbstverständlich die tierfreie Ernährung geworden ist. Gerade neulich führte ich eine interessante Unterhaltung mit dem Inhaber eines italienischen Eiscafés - nennen wir ihn Luigi.
Am affenheißen Samstag hatte ich eine 9-Stunden-Schicht bei der Arbeit - ätz! In meiner Pause wollte ich mich mit einer leckeren Kugel Eis über diese himmelschreiende Ungerechtigkeit hinweg trösten. Also ran an die Eistheke beim Italiener und pflichtbewusst nachgefragt: "Sind denn Ihre Fruchteissorten auch wirklich ganz ohne Milch und Sahne hergestellt?" Die Aushilfsmaus hinterm Tresen sah mich verunsichert an. Scheinbar war sie sich der Ingredienzen angesichts einer so direkten Frage nicht mehr ganz so sicher: "Ähem ja, ich glaube schon! Nur bei Kokosnuss bin ich mir nicht so sicher!" Kokosnuss? Ich war ziemlich sicher, dass man ein cremiges Kokoseis beim üblichen Italiener nicht ohne Milch und Sahne bekommt. Allerdings stand es in der selben Truhe wie das Fruchteis und so fragte die goldige Eisverkäuferin beim Chef nach. Luigi stürmte nach vorn: "Alle Fruchteis nix Milch - tutto bene!" Prima. Wie stehe es nun um das Kokoseis? Luigi riss die Augen auf und die Arme hoch: "Kokoseis muss immer haben viel Sahne und  Milch, muss cremig sein." Herrje, er redete sich förmlich in Rage. Er schien das Gefühl zu haben, sein Gelato irgendwie verteidigen zu müssen. Mitnichten! "Das habe ich mir sowieso schon gedacht", stimmte ich ihn milde. Luigi war fast schon wieder in seiner Küche verschwunden, da fiel ihm noch etwas ein: "Kein Laktose?" Und dann hörte ich mich das erste Mal sagen: "Nein, nein, ich vertrage Laktose. Aber ich ernähre mich vegan!" War irgendwie ein ulkiges Gefühl. Luigi fielen fast die Augen aus dem Kopf und dem Aushilfsmäuschen entfuhr ein: "Waaaaas? Das halten Sie durch?" Ähem...ja! Angesichts so viel Überraschung und Erstaunen musste ich fast lachen. Für mich ist das vegane Essen so normal geworden, dass ich kaum noch darüber nachdenke. :)

Nun bin ich ein bisschen ins Schwafeln gekommen. Zurück zum aktuellen Rezept.
Ich darf heute die zauberhafte Sarah aus dem Knusperstübchen (klick!) zu Gast bei meinem Blogevent begrüßen. Auch Sarah  hat sich - ebenso wie ihre drei Vorgängerinnen - an ein süßes Rezept gewagt. Und das klingt so wunderbar außergewöhnlich, dass bestimmt die Eine oder Andere unter euch erstmal die Stirn runzeln wird: Avocado-Lime-Coconut-Tarte (klick!). Ist das nicht großartig? Ein Törtchen aus Avocado mit Limette und Kokosnuss. So komme ich womöglich noch auf Umwegen zu meinem Kokoseis-Ersatz, denn auch Sarahs Küchlein wird nicht gebacken, sondern kalt serviert. Ich bin so neugierig auf diese süße Avocado-Variation, dass ich sie auch ganz bald ausprobieren muss. Mensch Mädels, ihr inspiriert mich wirklich mit fantastischen Rezepten ♥

Bevor ihr euch jetzt alle fleißig rüber ins Knusperstübchen klickt und gleich mal das Rezept ausprobiert, möchte ich euch aber auch noch ein paar Worte zu Sarah und ihrem Blog mit auf den Weg geben. Sarah kommt aus dem schönen hohen Norden und schreibt seit November 2013 mit viel Liebe ihren Foodblog "Das Knuspestübchen" - und das sehr erfolgreich. Denn obwohl es das Knusperstübchen ja noch nicht soooo lange gibt, erreicht Sarah mit ihren tollen Beiträgen unglaublich viele Menschen! Kein Wunder, wenn man sich durch so köstliche Rezepte wie Kokostorte mit weißer Schokolade (die ich übrigens sehr, sehr bald nachbacken werde), Stromboli oder Zitronen-Cheescake-Crumble stöbert. Neben ihren tollen Ideen, den leckeren Rezepte und appetitmachenden Bildern schätze ich außerdem sehr an Sarah, dass sie auf ihrer Facebook-Seite immer wieder andere und auch unbekanntere Blogs vorstellt. Das ist wirklich immer ein Quell neuer toller Entdeckungen. Ich habe durch Sarah schon den Weg zu so manchem Geheimtipp gefunden :)

Liebe Sarah, ich danke dir für diesen außergewöhnlichen und schönen Beitrag zu meinem persönlichen Experiment! Ich bin schon so gespannt darauf, das Törtchen auszuprobieren, dass ich am liebsten direkt in den Supermarkt laufen und eine Avocado holen möchte. Deine Fotos sind die die reinste Verlockung :)

Alles Liebe, eure Anne

Am Freitag gibt es übrigens wieder einen ausführlichen Bericht über meine persönliche vegane Woche #2. Wer sich nochmal das Resümee der ersten Woche, auch die Horrorwoche genannt, durchlesen möchte, kann das hier (klick!) tun.


Alle Bilder der Avocado-Lime-Coconut-Tarte © Sarah Zahn

Heute ess' ich mal vegan - Karin von Lisbeths

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Es ist mal wieder Sonntag - ein ganz besonders heißer obendrein! Hier in Berlin (genauer gesagt auf der Terrasse meines Elternhauses - in unserem Dachgeschoss-Glutofen gart man beim bloßen Nichtstun) messen wir 37 ° C im Schatten! Trotzdem möchte ich es natürlich nicht versäumen, euch den dritten Beitrag zum Blogevent (klick!) vorzustellen. Heute hat sich Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies (klick!) an einem veganen Rezept probiert. Das Ergebnis ist eine Pomegranate Rasberry & Thyme Jam geworden, auf gut deutsch: Granatapfel Himbeer Marmelade mit Thymian (klick!). Wie ich euch ja schon in meinem ersten Wochenbericht erzählt habe, ist Marmelade mein zur Zeit meist verzehrtes Frühstücksutensil. Dieses fruchtig frische Marmelädchen passt also ganz wunderbar in meinen aktuellen Speiseplan.


Und nun wieder ein paar Worte zur aktuellen Autorin und ihrem Blog. Die Betonung liegt hierbei auf ein paar Worte, denn über Lisbeths könnte ich mich stundenlang auslassen. Es ist nämlich einer meiner allerliebsten Lieblingsfoodblogs. Karin schreibt mit so viel Liebe und Hingabe über allerlei Köstlichkeiten, dass ich immer wieder sehnsüchtig auf neue Post aus ihrer Küche warte. Dabei finden sich sooo viele tolle Beiträge über Cookies, Cupcakes, Desserts, DIY, Eis, Kleingebäck, Kuchen, Macarons, Gugls, (Motiv)Torten und Patisserie. Ganz besonders bezaubernd ist einer von Karins aktuellen Beiträgen, in dem es vorrangig um Cantuccini con il limone gehen sollte. Die heimliche Hauptrolle spielt aber eine entzückende Elfjährige mit Namen Evi (klick!). Klickt euch unbedingt mal rüber und ihr werdet verstehen, warum ich Karins Posts so herzerwärmend und lesenswert finde. Obendrein sind ihre Bilder auch immer wieder ein Hochgenuss. Diese Fondant Ostereier (klick!) hat Karin zum Beispiel in allerliebstem Rosa verziert und in Szene gesetzt. Ganz große Zuckerwattepastell-Liebe!

Ich danke dir tausend Mal für diesen schönen Beitrag und die tollen Bilder, liebste Karin! Und natürlich auch nochmal dafür, dass du mich trotz so viel Stress unterstützt hast. Einen  ♥-igen Gruß aus dem heißen Berlin!

Ich geh' jetzt mal wieder fröhlich in der Sonne zerfließen und wünsche euch einen schönen Sonntag,
eure Anne


Alle Bilder der Pomegranate Rasberry & Thyme Jam © Karin Buhl

Das 30-Tage-Experiment (Woche # 1 - Die Horrorwoche) & Vegane Knusperberge

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Das 30-Tage-Experiment - Die Beweggründe

Am Mittwoch habe ich euch einen ausführlichen Erfahrungsbericht angekündigt - jetzt ist er tatsächlich mehr als ausführlich geraten. Wen nur das Rezept für diese veganen köstlichen kleinen Knusperberge interessiert, der möge bitte zum Ende des Posts vorrücken. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim  ausgiebigen Lesen :)

Wie schwer kann es schon sein, 30 Tage lang auf alles Tierisches im täglichen Ernährungsplan zu verzichten? Das wird doch ein Klacks! So dachte ich mir das hübsch naiv vor dem Experiment (klick!). Meine Ernährung hätte man schon vorher als überwiegend vegetarisch bezeichnen können. Einzige Ausnahmen waren mal eine Scheibe Wurst oder ein Fleischgericht zugunsten des Fleischfresserchens. Das war's dann aber auch schon. Wie schwierig würde also die Umstellung auf vegan sein? In meinem jugendlichen Leichtsinn hielt ich das Ganze für easy peasy. Nix da, kann ich euch verraten. Ich habe den ein oder anderen Tag in der Anfangszeit gelitten - dezente Höllenqualen. Aber ich fang' mal von vorne an ;)

Zuallererst sollte ich vielleicht mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und euch über die Beweggründe für dieses Experiment aufklären. Mit der veganen Küche hatte ich vor dem Entschluss lange Zeit nämlich genau einen Berührungspunkt: eine liebe Kommilitonin, die ich nun seit einigen Jahren kenne ich und die überzeugte Veganerin ist. In jüngster Vergangenheit kam jedoch ein weiterer - irgendwie überzeugender - hinzu. Eine sehr enge Freundin erzählte mir von dem Selbstversuch ihres Vaters, der sich sechs Wochen lang vegan ernährte. Für ihn stand vorrangig der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. Tatsächlich soll sich nämlich eine tierfreie Ernährung besonders positiv auf  Menschen auswirken, die starke Probleme mit den Gelenken haben. Was soll ich euch sagen: er konnte die positive Wirkung nur bestätigen. Das ließ mich aufhorchen. Fleischfresserchen hat als Sportler nämlich auch nur noch sprichwörtlichen Matsch wo eigentlich die Knie sein sollten. So richtig kann ihm dabei auch kein Sportmediziner mehr helfen. Ein gutes Argument, sich auf dieses Experiment einzulassen, oder? Ein weiterer Grund war, dass ich es einfach als persönliche Herausforderung sah. Ich war neugierig, was vegane Ernährung überhaupt bedeutet. Wie viel Verzicht man in Kauf nimmt und wie schwierig eine Umstellung ist. Den dritten Grund rieb mir regelmäßig unsere garstige Waage unter die Nase. In Anbetracht des nahenden Sommers könnte ich getrost ein paar Kilos Adieu sagen. Am Ende kann ich euch dann auch erzählen, was das Vorhaben tatsächlich bewirkt hat - in allen Belangen.


Das Kochbuch - unsere Fibel

Ein weiterer Schritt der Vorbereitung führte mich in die Buchhandlung meines Vertrauens. Als passionierte Kochbuchliebhaberin konnte es ja nicht angehen, dass ich so ein Vorhaben ohne ein passendes Lesewerk startete. Also zack! in meine liebste Abteilung und durch diverse Koch- und Backbücher gewühlt. Dabei fiel mir auch auf, dass die vegane Bewegung schon längst bei der schreibenden Zunft angekommen zu sein schien. Und das nicht etwa in einer kleinen dunklen Nische, sondern in Hülle und Fülle. Also stöberte ich mich durch die verschiedenen Lektüren und entschied mich schließlich für meinen Favoriten: Nicole Justs La Veganista. Der Weg zur Kasse bestätigte meinen Entschluss, denn die nette Fachverkäuferin nickte zustimmend und ließ mich wissen: "Das kaufen wirklich viele!". Na bitte! Natürlich ist kollektiver Konsum nie ein verlässliches Indiz für Qualität, aber ich kann aus meiner eigenen Erfahrung schöpfen und mag das Buch wirklich gern. Nach einem verhältnismäßig kleinen aber wirklich sehr guten Infoteil folgen 100 Rezepte rund ums Frühstück, Zwischendurch & Vorneweg, Hauptgerichte, Schlemmereien, Desserts und Gebäck. Ganz besonders gut gefallen mir auch die hübschen Foodfotos von René Riis. Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und darf euch heute am Ende dieses Posts selbiges für die Knusperschokoberge (Seite 167) verraten :) Nun aber zurück zu meinem Erfahrungsbericht.


Woche #1 - Aller Anfang ist schwer

Heute befinden wir uns am Anfang unserer dritten veganen Woche. Die Halbzeit ist also vorbei. Dennoch werde ich euch chronologisch bis Ende Juni alles von Anfang an berichten und so fange ich heute bei Woche # 1 an. Ich nenne sie mal liebevoll "Die Horrorwoche". Sie hielt nämlich zwei ganz schön große Bewährungsproben für mich bereit und ließ mich das ein ums andere Mal ein bisschen straucheln. Soviel sei aber vorweg schonmal verraten: ich bin standhaft geblieben und habe keine Ausnahme gemacht! Fest versprochen! Wir begannen unser Experiment am Mittwoch, den 21. Mai (warum genau an diesem Tag, werde ich euch später noch verraten). Der erste Tag war easy peasy. Schon im Vorfeld hatten wir unseren Kühlschrank weitestgehend von allem Tierischen befreit und nur noch vegane Produkte eingekauft. Am Mittwoch standen lediglich einige Eier, ein Päckchen Käse und ein kleines Töpfchen Fleischsalat im Kühlgerät. Das alles brachte ich pflichtbewusst zu Mama und Papa. Stattdessen standen ab sofort Soja-, Hafer- und Mandelmilch im Kühlschrank, vegane Brotaufstriche, Tofu in verschiedenen Variationen, vegane Margarine und viel, viel Marmelade. Zum Milchersatz kann ich nur sagen: die Mandelmilch (von Alprosoja) fiel bei mir gnadenlos durch. Der horrende Preis von 2,79 € / Liter ließ mich schon beim Einkauf schlucken und obendrein hat sie mir so gar nicht geschmeckt. Seitdem trinken wir hauptsächlich Soja- und Hafermilch. Im Kaffee, im Müsli oder mal auch mal ein Gläschen so. Mein Highlight (das ich mir ab und an mal ausnahmsweise gönne): Sojakakao von Alprosoja. Mjammi! :D

Die erste starke Bewährungsprobe wartete direkt am zweiten Tag des Experiments auf mich. Ich hatte einen freien Tag und so wollten das Fleischfresserchen und ich mal ein schönes veganes Frühstück zelebrieren. Nun ja! Leider hatten wir beide den kleinen Umstand übersehen, dass keinerlei Brot mehr im Haus war. Argh! Also fuhren wir in den nächsten Supermarkt, um welches zu besorgen. Wer mich kennt weiß, dass ich mit leerem Magen und bestialischem Hunger etwas unleidig bin. Mein Kreislauf verträgt das gar nicht gut und Unterzuckerung lässt mich zittern wie Espenlaub. Die Folge: Monsieur musste das Auto fahren und ich saß meckernd und motzend auf dem Beifahrersitz. Endlich im Supermarkt angekommen, hätte ich mich am liebsten kopfüber in die Wurstabteilung gestürzt. So ein unbändiges Gelüst auf Wurstwaren bin ich absolut nicht gewohnt. Der Gang vorbei an den Frischetheken war eine Qual. Meine bessere Hälfte konnte sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten, ich hätte mich wohl aufgeführt wie ein Raubtier im Zoo kurz vor der Fütterung. Ähem! Im Nachhinein tut's mir schrecklich leid. Das war der Hunger - der Heißhunger! Nach dem ersehnten Frühstück zu Hause legte sich das schließlich auch wieder. Merke: niemals mit Hunger einkaufen gehen (das ist ja eigentlich gemeinhin bekannt) - schon gar nicht am zweiten Tag eines Ernährungsexperiments.
Die zweite Herausforderung lauerte am Vatertag. Wie in meiner Familie so üblich, versammelten wir uns zum alljährlichen Frühstück in meinem Elternhaus. Schon beim Eintreten schlug mir der garstige Geruch gebratenen Specks entgegen. Ich - wieder mal mit leerem Magen - schrammte haarscharf an einem Speichelsturz vorbei. Mein Brüderchen war da keine Hilfe: "Mhh... riecht köstlich, oder?" So eine fiese Möpp! Ich blieb natürlich stark und begnügte mich mit meinem veganen Curry-Papaya-Aufstrich (großes Mjammi!) und diversen Marmeladen. Fazit nach Woche #1: Die Versuchung lauerte an jeder Ecke und ich vermisste auf einmal Dinge, von denen ich es nie erwartet hätte. Milchprodukte konnte und kann ich sehr gut durch Sojaprodukte ersetzen und sie fehlen mir bis heute kein Stück. Genauso verhält es sich auch mit Eiern und Honig. Was mir aber besonders am Anfang erstaunlich schwer viel, war auf eine morgendliche Scheibe Wurst oder den gebratenen Speck beim Vatertagsfrühstück zu verzichten. Erstaunlicherweise geht's dem Fleischfresserchen genau umgekehrt: er vermisst mehr die Milchprodukte und hatte auch kein einziges Mal so eine Heißhungerattacke wie ich. Hat bestimmt was mit den Hormonen zu tun - ähem! Vielleicht sollten wir über einen (Spitz-)Namenswechsel nachdenken ;) Mittlerweile bin ich übrigens auch darüber hinweg!

Last but not least  - nun noch zum Rezept :) Ich habe mich gerade für dieses entschieden, weil wir nach den ersten zwei Wochen einen riesigen Süßhunger auf Schokolade hatten (auch das eine völlig neue Erfahrung für mich). Es gibt zwar vegane Schokolade, die auch wirklich richtig lecker aber leider auch äußerst kostspielig ist. Diese Knusperberge sind eine günstigere Alternative und haben obendrein noch diesen gewissen Biss ;)

Wir brauchen:

150 g Bitterschokolade (min. 70 % Kakaoanteil)
20 g Kokosöl
50 g Mandelblättchen
70 g Cornflakes (ungezuckert)
½ TL Vanillezucker
1 EL Agavendicksaft

Zunächst werden Schoki und Kokosöl in einer Schüssel im Wasserbad geschmolzen. In der Zwischenzeit können die Mandeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun angeröstet und mit den Cornflakes vermischt werden. Anschließend werden Vanillezucker und Agavendicksaft in das Schoko-Kokos-Gemisch eingerührt und unter die Cornflakes-Mandel-Masse gehoben. Rührt alles solange vorsichtig durch, bis alles mit Schokolade bedeckt ist und verteilt die Masse gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Teller oder einem Brettchen. Formt mit Hilfe zweier Teelöffel kleine Knusperberge und lasst sie mindestens drei Stunden im Kühlschrank fest werden. Dort halten sie sich übrigens einige Tage.


Alles Liebe, eure Anne
(und vielen Dank an all die, die bis hier hin durchgehalten haben)


Heute ess' ich mal vegan - Mareike aus der Biskuitwerkstatt

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Heute ist Mittwoch und damit Zeit für den nächsten Beitrag zum Blogevent "Heute ess' ich mal vegan" (klick!). Jippi! Wer Stephies himmliches Schichtdessert (klick!) mochte, wird vom heutigen Beitrag sicher ebenso begeistert sein. Heute ist nämlich Mareike aus der Biskuitwerkstatt an der Reihe und sie hat uns ein wunderbar frisches Mango-Kokos-Sorbet mitgebracht (klick!). Und wieder bin ich hin und weg, dass meine liebste Exotenfrucht Anwendung in diesem veganen Rezept gefunden hat. Ein Sorbet ist ja genau das Richtige für den anbrechenden Sommer und die heißen Temperaturen. Doch bevor ihr euch jetzt fleißig rüber in die Biskuitwerkstatt klickt, möchte ich euch Mareike erst einmal kurz vorstellen.

Seit Februar 2013 schreibt Mareike auf ihrem Blog Biskuitwerkstatt (klick!) über allerlei süße Köstlichkeiten. Bei ihr findet man nicht nur Rezepte für Cookies & Brownies, Cake Pops & Push Pops,  Muffins & Cupcakes, sondern auch allerlei Torten & Törtchen. Ausgesprochen niedlich fand ich hierbei die Geburtstagstorte für eine Freundin, die Cinderellas Kutsche nachempfunden war (klick!). Ich bin wirklich beeindruckt, wie Mareike so einen wunderbar kreisrunden Kuchen hinbekommen und ihn dann auch noch makellos mit Fondant eingeschlagen hat. Bei mir hätte die Kutsche wahrscheinlich nach einem eierpfläumigen Football ausgesehen, dem auf halbem Weg die Luft ausgegangen ist.


Liebe Mareike, vielen Dank für deinen schönen Beitrag und den Ausflug in die vegane Küche. Ich liebe das Sorbet und nur beim Betrachten der Fotos, lief mir schon das Wasser im Munde zusammen. Die Anrichtung in der Zitrone setzt dem Ganzen noch das (Soja-) Sahnehäubchen auf ;)

Am Freitag habe ich übrigens den ersten ausführlichen Erfahrungsbericht über mein persönliches 30-Tage-Experiment für euch. Ich werde euch von Woche #1 berichten und erklären, warum sie den Titel "Horrorwoche" gar nicht mal zu Unrecht trägt ;) Außerdem erfahrt ihr mehr zu den Beweggründen für dieses Experiment und die Gründe dafür, dass ein morgendlicher Einkauf fast zu meinem Verhängnis geworden wäre.

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder des Sorbets © Mareike Winter

Heute ess' ich mal vegan - Stephie von Meine Küchenschlacht

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Der allererste Beitrag zum Blogevent

Heute gibt's den allerersten Blogger-Beitrag zum "Heute ess' ich mal vegan"- Blogevent bei Chèvre Culinaire. Ich freu' mich so! Den Anfang macht die liebe Stephie von Meine Küchenschlacht (klick!). Als gelernte Floristin beweist sie auf ihrem Blog immer wieder ihren guten Blick für das Schöne! Liebevoll setzt sie Süßes und Salziges in Szene. Ganz hin und weg war ich zum Beispiel in letzter Zeit von der Idee einer Teeparty, die Stephie für ein paar Freundinnen veranstaltet hat (klick!). Besonders schön fand ich, dass sie zu diesem Anlass ganz traditionelle Einladungskarten auf dem Postweg versendet hat. Seit 2012 schreibt Stephie mit viel Liebe zum Detail ihren Blog und macht ihre Sache dabei so zauberhaft.


Als Unterstützung bei meinem 30-Tage-Experiment zeigt sie euch heute bei Meine Küchenschlacht das Rezept für ein veganes luftig leichtes Schichtdessert (klick!). So wunderbar köstlich die Fotos dieses veganen Nachtischtraums aussehen, so schwer war für Stephie auch das Vorhaben, bei ihr in der Kleinstadt die nötigen Zutaten zu besorgen. Also machte sie sich sogar auf den Weg zum Biomarkt im nächsten Ort. Vielen Dank, liebe Stephie, für so viel Einsatz! Ich bin so begeistert von diesem leckeren Dessert, den traumhaften Bildern und deinem schönen Beitrag! Ich werd's auf jeden Fall bald ausprobieren!
Vielen Dank für deine Unterstützung und diesen tollen, tollen Eröffnungsbeitrag ♥

Habt einen wunderbaren Sonntag und schaut unbedingt bei Stephie vorbei, da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen :)

Alles Liebe, eure Anne


Alle Bilder des Schichtdesserts © Stephanie Just