Mit manchen Dingen im Leben ist es ja so: entweder man liebt sie, oder man hasst sie! Das ist zum Beispiel bei Blutwurst der Fall ("Ihh! Bahh!"). Oder bei Neonfarben ("Ihh") und Pastell ("Ahh!" ♥). Oder bei Mathelehrern ("Ähem"). Oder bei Koriander ("Mjammi!"). Oder bei Minze. Und bei Minze kann ich nur sagen: "Au ja, immer her damit!" :) Ich habe Minze bisher noch nie in einer Form erlebt, die ich nicht mögen würde. Ich bin quasi ein Minz-Fan! Und deshalb liiiiebe ich auch Pfefferminz-Schokolade. Die bekannten After eight verbinde ich immer mit Oma und Opa. Früher standen die kleine Schokitäfelchen in ihren putzigen Mäntelchen nämlich ganz oft bei den beiden auf dem Couchtisch. Heute hatte ich spontan Lust auf eine kleine gebackene Variation dieser süßen Verführung. Also habe ich mir eine Kombination aus kleinen Brownies mit Schoki-Minz-Ganache ausgedacht und mich an die Arbeit gemacht. Vom Ergebnis bin ich ja ganz hin und weg. Mjammi! Die kleinen Köstlichkeiten sind der Hammer. Allen, die Pfefferminzschokolade mögen, kann ich dieses Rezept nur wärmstens ans Herz legen. Mama, Papa, Oma und Opa waren übrigens Geschmackstester und haben einstimmig ein gutes Urteil abgegeben. Das Fleischfresserchen allerdings hasst Pfefferminzschokolade (womit dann also beide Fraktionen in unserem Haushalt vertreten wären: die liebende und die hassende) und hat deshalb ein paar nackige Brownies bekommen - und die hatte er eins-fix-drei wegschnabuliert.
Zu den Angaben für die Brownies muss ich euch gleich erstmal ein Geständnis machen. Ich habe nämlich - blauäugig wie ich nun einmal bin - ganz unbedarft die Menge für ein handelsübliches kleines Blech Brownies genommen. Als ich dann alle 24 kleinen Muffinförmchen befüllt hatte, war fast nochmal so viel Teig übrig. Also habe ich euch einfach mal die halben Mengen der ursprünglichen Zutaten angegeben. Jetzt müsste es eigentlich genau aufgehen.
Nehmt zunächst ein Mini-Muffin-Blech zur Hand und verteilt 24 kleine Muffinförmchen in den Mulden. Nun bringt ihr Schokolade und Butter über einem Wasserbad zum Schmelzen und rührt die beiden Zutaten fleißig zusammen. Anschließend mischt ihr Mehl, Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel. Nun werden Eier und Zucker schaumig gerührt und unter die geschmolzene Schokolade gehoben. Schließlich siebt ihr die Mehlmischung nach und nach zu den übrigen Zutaten und verrührt alles behutsam zu einem glatten Teig. Verteilt nun die Masse gleichmäßig in die Muffinförmchen. Ich empfehle dazu einen Teigportionierer wie diesen hier aus der aktuellen Backkollektion von Tschibo (klick!). Ich habe mich mit dem 2-Löffel-Prinzip abgemüht und wäre am Ende fast verzweifelt. So ein Teigportionierer fehlt mir nämlich leider in meiner Küche und steht ab jetzt ganz oben auf meiner Wunschliste. Die befüllten Förmchen samt Muffinblech kommen für ca. 20-30 Minuten auf mittlerer Schiene in den auf 180°C vorgeheizten Ofen.
Für die Ganache wird zunächst die Sahne in einem kleinen Topf aufgekocht und anschließend vom Herd genommen. Nun werden die Schoko-Minz-Blätter (z.B. von After eight, gibt es aber mittlerweile auch für kleines Geld bei den Discountern und schmecken genauso gut) und die Zartbitterschokolade in kleine Stücke gebrochen und in der heißen Sahne geschmolzen. Achtete darauf, dass ihr alles gut durchmengt, sodass eine homogene Masse entsteht. Anschließend sollte die Ganache für einige Stunden in den Kühlschrank. Am besten ist es, wenn man sie am Vorabend vorbereitet und erst am nächsten Tag verarbeitet. Zur Not tun es auch 3-4 Stunden :)
Was haltet ihr denn so von Pfefferminzschokolade? Geht ihr da eher mit mir oder mit dem Fleischfresserchen d'accord? Wer es übrigens superminzig mag, der kann den Teig auch noch mit ein wenig Pfefferminzsirup verfeinern.
Alles Liebe, eure Anne
P.s.: Ein verzücktes "Ohh!" zum Schluss. Ich bin ja ganz verliebt in kleine Köstlichkeiten und Mjammi-Miniaturen. Die winzigen Cupcake-Küchlein erfreuen jedenfalls mein Herz für Kleines, Kleineres und Kleinstes aus der Küche!
Reich mir die Flosse, Schwester im Geiste. Pfefferminz in Kombination mit Schokolade liebe ich nämlich auch sehr, und ein Schälchen After Eight stand auch bei meinen Großeltern immer herum. Auf zwei bis zehn Deiner appetitlichen Brownies hätte ich jetzt total Lust!
AntwortenLöschenLiebe Persis, ich hätte dir ja zehn statt zwei der kleinen Pfefferminz-Brownies vorbei geschickt. Einer Schwester im Geiste täte man doch gern etwas Gutes :)
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