Möhrchenkuchen ist der absolute Lieblingskuchen von einem meiner Lieblingsmänner. Normalerweise ist immer Oma für den Kuchenklassiker zuständig und gilt als unangefochtene Meisterin ihres Fachs. Zur letzten Geburtstagsfeierei war Oma aber leider verreist und ich habe mich - in Vertretung - an das Traditionsgebäck gewagt. In einem Backheft bin ich irgendwann mal auf die Variante mit dem Orangentopping gestoßen. Also dachte ich mir 'Wenn schon, denn schon!'. Wenn wir mit dem alten Brauch brechen, dann auch richtig. Tatsächlich erfreute sich der Kuchen selbst allergrößter Beliebtheit, die Orangenhaube fiel beim Geburtstagskind leider gnadenlos durch. Zitat: "Das hätte nicht sein müssen!" Man kann eben nicht alles haben! Dennoch möchte ich euch die Idee nicht vorenthalten und außerdem hat die Creme mir persönlich eigentlich ganz gut geschmeckt.
Wir brauchen neben einer Springform (ca. 26 cm Durchmesser) und einem Handrührgerät:
300 ml Sonnenblumenöl
220 g brauner Zucker
4 mittelgroße Eier
350 g gesiebtes Weizenmehl
ca. 250 g geraspelte Möhrchen
50 g Kokosflocken
2 EL gehackte Walnusskerne
2 TL Backpulver + 1 TL Natron
2 TL gemahlener Zimt
Butter + Mehl + Backpapier für die Springform
Für den Überzug:
500 g Frischkäse
abgeriebene Schale einer Bio-Orange
4 EL Orangensaft (ohne Fruchtfleisch)
4 EL gesiebten Puderzucker
Zur Vorbereitung: den Backofen auf 180°C vorheizen, den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und die Form selbst mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Sonnenblumenöl, Rohrzucker und Eier in einer großen Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren. Anschließend Mehl, Backpulver + Natron und Zimt zugeben und weiter rühren. Schließlich Möhrchen, Kokosflocken und Walnusskerne unterheben, den Teig in die Springform geben und glatt streichen. Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen. Danach einen Zahnstocher in die Mitte des Kuchens stecken, rausziehen und wenn kein Teig mehr hängen bleibt, ist er fertig! Auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.
Für den Überzug (er ist absolut optional, denn das Frischkäsetopping schmeckt nicht jedem) alle Zutaten mit dem Handrührgerät ordentlich vermengen. Wenn der Kuchen vollständig erkaltet ist, kann die Creme mit einem Teigschaber ringsherum aufgetragen werden. Ich habe den Möhrchenkuchen zum Schluss noch mit gekauften Marzipan-Karotten verziert. Man kann sie natürlich aber auch selbst machen oder weglassen. Et voilà!
Habt ihr irgendeine Geheimzutat für den klassischen Möhrchenkuchen oder eine ungewöhnliche Ergänzung?
Alles Liebe, eure Anne
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